Der Entwurf für den Neubau an der Sieglestraße sieht an der Kreuzung zur Leitzstraße einen Hochpunkt vor, der gegenüber dem künftig dort neu geschaffenen Platz ein architektonisches Gegenüber bietet. Als Hochpunkt ist der nordöstliche Baukörper Auftakt für das Ensemble und für das neu zu entwickelnde Gesamtquartier.

Der Entwurf selbst gliedert sich in drei Gebäudeteile mit der Besonderheit, dass man die Teile sowohl als einzelne Adressen als auch als ein gegliedertes Gesamtensemble lesen kann.
Durch die leichte Hanglage liegt das 1.Untergeschoss nordwestlich ebenerdig auf dem Höhenniveau der Sieglestraße. In diesem Bereich ist auch die Einfahrt von der Sieglestraße in die Tiefgarage möglich. Zur Sieglestraße hin ist im 1.Untergeschoss zudem ein Foyer vorhanden, durch welches das Gebäude barrierefrei von der Sieglestraße aus betreten werden kann. Im Außenbereich zwischen den Bauteilen A und B sind Treppenstufen vorhanden, welche das Höheniveau zwischen der Sieglestraße und dem Erdgeschoss des Gebäudes überbrücken. Insgesamt ist das Gebäude über mehre Zugänge im Erdgeschoss und dem 1.Untergeschoss zugänglich.
Der Quartiersplatz/ Innenhof verbindet die drei Bauteile miteinander und bietet einen öffentlichen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität, Grünflächen und Sitzmöglichkeiten.

Die Fassadengestaltung des Neubaus ist klar und modern. Die mineralische Fassade wird alle 4,05 Meter durch vertikale Lisenen sowie auf Höhe der Geschossdecken durch horizontale Bänder aus Faserbeton-Elementen gegliedert. Die Fassadengestaltung verleiht dem Bauwerk eine solide, hochwertige und moderne Ästhetik. Gleichzeitig nehmen die filigranen Fassadenteilungen Bezug auf die, für das Quartier einst charakteristischen, Industriebauten der 1960er Jahre in Skelettbauweise.
Große, raumhohe Fensterverglasungen sorgen für eine optimale Belichtung und inszenieren den Blick in die umliegenden Weinberge. Die Glasfassade mit Faserbeton-Elementen ist robust und hat daher einen geringen Wartungs- und Instandhaltungsbedarf.
Die Fassaden der Innenhöfe werden umlaufend nach dem gleichen Gestaltungsprinzip ausgeführt.
Zur Akzentuierung werden der Haupteingang Sieglestraße und das EG & 1.OG im Bauteil A mit einer zurückgesetzten, 2-geschossigen, bodentief verglasten PR-Fassade versehen.
Die Geschosse können im Achsraster von 1,35m flexibel in unterschiedlich große Bürobereiche zwischen 60m² und 400m² unterteilt werden.